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  Austr. Blauzungenskink
 




Tiliqua gigas
Riesen-Blauzungenskink

 

 

Der Riesen-Blauzungenskink ist der größte seiner Gattung. Er erreicht eine Gesamtlänge von bis zu 60 cm und ist in Australien, Neuguinea sowie in Indonesien beheimatet. In seinen Verbreitungsgebieten bewohnt er in Buschgebieten bevorzugt hohle Baumstämme und -stümpfe. Auffällig an diesem Tier ist seine blaue Zunge – daher auch sein deutscher Name.

 

Das Terrarium für ein adultes Pärchen sollte die Maße 150 x 60 x 60 cm nicht deutlich unterschreiten. Eingerichtet wird es mit vielen Kletter- und Versteckmöglichkeiten wie z. B. Korkröhren, Ästen und Steinen. Als Bodengrund eignet sich am besten Waldrindeneinsteu. Da jedes Tier einen feuchten Rückzugsort benötigt, ist ein zusätzlicher stellenweiser Einsatz von Moos zu empfehlen. Eine Wasserschale sowie Meßgeräte für Temperatur und Luftfeuchtigkeit runden die artgerechte Einrichtung des Terrariums ab.

 

Wie alle Reptilien sind auch die Blauzungenskinke aufgrund ihrer Anatomie und ihres Stoffwechsels wechselwarme Lebewesen. Sie sind also nicht in der Lage, ihre Körpertemperatur durch Nahrungsverbrennung selbständig aufrecht zu erhalten sondern regulieren diese statt dessen durch die Umgebungstemperatur. Das Terrarium sollte daher mit mindestens einem Wärmespot ausgestattet sein, der lokale Temperaturen von bis zu 40°C erzeugt und welchen die Tiere nach Bedarf aufsuchen bzw. meiden können.

 

Die Beleuchtungsdauer sollte 12 Stunden betragen. Nachts sinken die Temperaturen auf ca. 20°C. Blauzungenskinke neigen bei dauerhaft falschen Haltungstemperaturen zu Lungenentzündungen! Da sich die Tiere jedoch gerne an den kühlsten Stellen des Terrariums aufhalten, sollten diese nicht deutlich kälter als 25°C sein. Insgesamt sollten im Becken verschiedene Temperaturzonen von etwa 25 bis 30°C geschaffen werden.

 

Ausreichend UV-Licht ist lebensnotwendig! UVB-Strahlung wird von den Tieren benötigt, um Ihren Vitamin D3 Haushalt zu regulieren und so Kalzium für den Knochenaufbau zu bilden. Futterzusätze alleine reichen da nicht aus. Um Mangelerscheinungen, Knochendeformierungen wie Rachitis und letztendlich auch den Tod zu vermeiden, muss den Tieren ausreichende UV-B Strahlung (z. B. in Form einer Leuchtstoffröhre mit hohem UV-B Anteil oder eines UVB-Flächenstrahlers) zur Verfügung gestellt werden.

 

Da die Tiere eine hohe Luftfeuchtigkeit von bis zu 90% benötigen, ist Morgens und Abends außerdem ausgiebiges Sprühen erforderlich. Der Einsatz eines Wasserfalls, Neblers oder einer Beregnungsanlage wäre hingegen optimal.

 

Der Riesen-Blauzungenskink kann im Terrarium mit Insekten, Würmern, Schnecken, Wildkräutern und Obst ernährt werden. Auch neugeborene Mäuse werden von den Tieren meist sehr gut angenommen.

 

Eine 4 wöchige Ruhephase im Winter bei ca. 20°C steigert das Wohlbefinden der Tiere und regt außerdem den Paarungstrieb an. Tiliqua gigas ist wie alle Skinke lebendgebärend. Geboren werden in der Regel bis zu 10 Jungtiere.

 


Schutzstatus:


keiner

Verbreitungsgebiet:

Australien, Neuguinea sowie Indonesien

 

 

Temperatur:

Tagsüber. 25 – 30°C, Lokal: bis 40°C, Nachts: 20°C

Beleuchtung:

12 Stunden täglich, UV-A und UV-B Strahlung sowie 1 Wärmespot

Luftfeuchtigkeit:

60 – 90%, tägliches Sprühen erforderlich

 

 

Terrariumempfehlung:

für adultes Pärchen: 150 x 60 x 60 cm

Maximale Größe:

Gesamtlänge bis 60 cm

 

 

Aktivität:

Tagaktives Tier

Futter:

Insekten, Schnecken, Würmer, Wildkräuter, nestjunge Mäuse und Obst

 

 

 
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