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  Kornnatter
 
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Die Kornnatter


Kornnattern kommen in ganz verschiedenen Biotopen vor, daran erkennen wir schon, dass sie hinsichtlich der Gestaltung der Terrarieneinrichtung sehr anpassungsfähig und flexibel ist. Die Bandbreite reicht von einer Regenwaldähnlichen bis zu einer steppenähnlichen Dekoration. Ihrer Phantasie ist daher bei der Einrichtung keine Grenze gesetzt. Gewisse Grundsätzlichkeiten sollten aber beachtet werden. Unter Hygienegesichtspunkten hat sich ein gesunder Mittelweg zwischen dichtem Dickicht und karger Felslandschaft bewährt.

Eine Grundhygiene sollte beim Terrarium immer beachtet werden. Mindestens alle 3 Monate sollte der komplette Bodengrund ausgetauscht, das Terrarium desinfiziert und die Einrichtung mit heißem Wasser abgebürstet werden. Einmal im Jahr empfiehlt sich, die komplette Inneneinrichtung zu erneuern.
Als Kletter und Versteckmöglichkeiten eignen sich hervorragend Korkäste und Korkröhren.


Luftfeuchtigkeit


Die Luftfeuchtigkeit eines mit Kornnattern besetztes Terrarium sollte zwischen 50 und 70% betragen. Bei zu geringer Luftfeuchtigkeit kann es zu Häutungsproblemen oder Hautkrankheiten, bei zu hoher Luftfeuchtigkeit zu Atemwegserkrankungen bis hin zur Lungenentzündung kommen.


Bodengrund

Wir haben die erfahrung gemacht, das Terrarienhumus am besten für kornnattern geeignet ist. Er ist äuserst grabfähig, speichert jede Menge feuchtigkeit und ist sehr steril.
So haben Milben oder andere Parasiten kaum eine Chance überhaupt erst zu entstehen. Wenn man zusätzlich Pflanzen ins Terrarium holen will, ist der Humus ein idealer Nährboden für diese und können direkt ohne Topf hinein gepflanzt werden.

Temperatur

Optimal ist ein Temperaturgefälle von 24-27 Grad und ein Sonnenplatz mit 30 Grad, wobei 27 die Durchschnittstemperatur des Terrariums betragen sollte. Nachts sollte die Temperatur um 3-4 Grad fallen.
An warmen Sommertagen, an denen die Zimmertemperatur über 25 Grad liegt, kann daher die Terrarienbeleuchtung ausgeschaltet werden.

Die Beleuchtungsszeit des Terrariums sollte sich in etwa nach den Tageslichtzeiten richten.
Zur Regulierung dient eine Zeitschaltuhr aus dem Baumarkt. In den Sommermonaten haben wir eine Beleuchtungsszeit von 6 Uhr bis 20 Uhr und im Herbst von 7 bis 19 Uhr. Während der zweimonatigen Winterruhe von Mitte Dezember bis Mitte Februar ist die Beleuchtung ausgeschaltet.

Kornnattern sind Ausbruchskünstler!!!!

Dieser wichtige Punkt wird leider von vielen überlesen! Fast jedem ist schon eine kleine Kornnatter ausgebüchst, diese kleine Rubrik sollte daher nicht belächelt werden.

Wo der Kopf der Kornnatter durch passt, kommt auch der Rest durch!

  • Bei Schiebetüren reicht oft der Spalt zwischen den Scheiben, ich rate daher, kleine Kornnattern in einem Terraium mit Falltür zu halten. Ansonsten ist der Spalt unbedingt mit Pappe zu schliessen.
  • Kleine Löcher zwichen E-Profil und Terrarium deuten nicht nur auf eine billige Verarbeitung hin, sondern sind auch ideale Ausbruchslöcher
  • Gefahren eines Ausbruchs ergeben sich auch während der Fütterung in der Futterkiste. Kornnattern können eine nicht zu verachtende Hebelkraft über den Körper bilden und Deckel von Plastikdosen öffnen. Achtung, durch diese Hebelkraft können sich Kornnatte in zu kleinen Futterkisten auch Wirbelsäulenverkrümmungen selber zutragen.
  • Die Körnung bzw. Schlitze der Lüftungsgitter sollte nicht zu groß sein. Die Lüftungsbleche müssen sauber eingeklebt sein, mir sind Fälle bekannt, bei denen kleine Kornnattern wegen schlampiger Verklebung der Bleche ausgebrochen sind. Oder noch schlimmer: sich den Körper an den scharfen Kanten aufgeschlitzt haben.
  • Eine weitere große Gefahr von Schlupflöchern ist, dass Kornnattern auch in Ausbruchslöchern stecken bleiben können und sich dabei innere Organe abschnüren oder die Haut vom Leib reißen.
  • Zur Ausbruchssicherung von erwachsenen Kornnattern und zur Kindersicherung, sollten die Schiebetüren des Terrariums mit einem Schloss versehen sein.

Eine Anmerkung an dieser Stelle:
Höhlen und Verstecke sollten keine lochähnlichen Eingänge haben, nach dem Fressen kann die Kornnatter mit dem Bauch und der darin befindlichen Maus steckenbleiben und sich ernsthaft die Schuppen beschädigen bzw. den Magen einschnüren. Sie bekommen das Tier mit ziehen oder drücken aus derartigen Lagen nicht mehr heraus, der einzige Ausweg ist das Aufschneiden des Gegenstandes. Derartige Probleme hatten wir schon mit Blumentöpfen, wo die gerade gefütterte Schlange im Bodenloch steckenblieb. Der Topf mußt mit einem Tuch und Hammer vorsichtig zerschlagen werden um die Schlange zu befreihen. An der eingequetschten Stelle, hatte sie sich sämtliche Schuppen abgescheuert.




 
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