Ich halte selber schon seit 2 Jahren Bartagamen und habe ein sehr positives feedback von den Tieren bekommen! Sie sind äußerst pflegeleicht und man kann mit ihnen, mit dem richtigen handling sehr viel freude haben.
Hier einige informationen!
Arten
Es gibt viele verschiedene Arten von Bartagamen! Einige werden hier genannt
Pogona vitticeps |
Oder auch Streifenköpfige Bartagame genannt.
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Beschreibung:
Größe:
KRL 25 cm, SL 31 cm, GL 56 cm, selten werden P. vitticeps größer als eine GL von 60-65 cm.
Körperform:
Bei Pogona vitticeps handelt es sich um eine große, kräftig gebaute Echse. Der Kopf ist lang gestreckt und massig. Der "Bart" kann voll gespreizt werden. Das Trommelfell ist oval. Auf dem Hinterkopf verläuft eine waagrechte, zusammenhängende Reihe von Körperschuppen. Längs der Körperseiten befindet sich eine bis zwei Stachelreihen. Die Beine sind kurz und kräftig. Der Schwanz ist gedrungener und gleichmäßiger beschuppt als bei P. barbata.
Färbung und Zeichnung:
Der Körper ist meist grau gefärbt, kann aber auch gelb, braun oder rostrot getönt sein. Mittlerweile gibt gibt es bei P. vitticeps eine große Farbvielfalt. Oberseits ist eine Rautenzeichnung vorhanden. Auf der hellgrauen, manchmal weißlichen Bauchseite zeigen die Tiere eine Ocellenzeichnung.
Pogona henrylawsoni |
Auch Lawsons Bartagame, Zwergbartagame oder Schwarzerde-Bartagame genannt.
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Beschreibung:
Größe:
KRL 13 cm, SL 17 cm, GL 30 cm.
Körperform:
Pogona henrylawsoni ist die kleinste der acht Bartagamen und zeigt eine kompakte Körperform mit kurzen, kräftigen Gliedmaßen. Der Kopf ist rundlich, und nicht wie bei den meisten anderen Bartagamen dreieckig geformt. Bart und Kopfstacheln sind wenig ausgeprägt. Die Ohröffnungen sind oval geformt. An den Körperseiten verläuft eine Stachelreihe. Der Schwanz dieser Agamen ist im Vergleich zu allen anderen Gattungsvertretern am kürzesten.
Färbung und Zeichnung:
Die Grundfärbung ist variabel: mal hellgrau, mal orangebraun. Die Kehle ist unregelmäßig gestreift. Die grellorangenen Mundschleimhäute bilden dazu einen Kontrast. Variabel ist auch die Rückenzeichnung, die bei manchen Exemplaren in eckiger oder ovaler grauer Flecken hervortritt, bei anderen Tieren bist zur Unkenntlichkeit verwaschen ist. Unterhalb der Ohröffnung befindet sich häufig ein orangeroter Fleck, der oft durch eine Hautfalte verdeckt ist.
Nullarbor-Bartagame |
Der Name bezieht sich auf den Fundort in der Nullarbor-Ebene.
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Beschreibung:
Größe:
KRL 14 cm, SL 20 cm, GL34 cm oder auch KRL 11 cm, SL 19 cm, GL 30 cm.
Körperform:
Pogona nullarbor ist eine mittelgroße Bartagame mit einem flachen, stämmigen Körper, kurzer Schnauze und gedrungenem Schwanz, die insgesamt einen sehr kompakten Eindruck macht. An den Seiten verlaufen drei bis sieben Reihen großer Stachelschuppen. Die Kopfbestachlung ist nicht sehr stark ausgeprägt, der Bart kann zwar gespreizt werden, allerdings weniger stark als z.B. bei P. barbata. Die Ohröffnung ist oval, zwischen Tympanum und Auge verläuft ein dunkler Streifen.
Färbung und Zeichnung:
Rotbraun, Orangebraun und Graubraun sind - je nach Individuum - die Rückenfarben. Darüber verlaufen sechs bis sieben cremeweiße Querbänder. Diese Bänderung setzt sich auf dem Schwanz fort, die Streifen sind dort breiter und dunkler. Im ersten Drittel des Schwanzes befinden sich vergrößerte, gekielte Schuppen in jeder dritten Reihe. Die Kehle ist von hellgrau bzw. weißer Grundfarbe mit dunkel abgesetzten Längsstreifen, der Bauch ebenso. Bei Jungtieren finden sich auf der Unterseite dunkel umrandete Ocellen, die bei den Adulti verblassen und als besagte Streifung hervortreten.
Pogona mitchelli |
Oder auch Mitchells Bartagame genannt. |
Beschreibung:
Größe:
KRL 17 cm, SL 23 cm, GL 40 cm.
Körperform:
Bei Pogona mitchelli handelt es sich um eine mittelgroße Echse mit einem schlanken Körper. Der Kopf ist dreieckig geformt, die Schnauze ist kurz. Bei erwachsenen Männchen fällt der massige Schädel auf. Kopf und Kehle sind stark bestachelt, P. mitchelli kann sehr schön ihren "Bart" aufstellen. Die Ohröffnungen sind elliptisch ausgebildet. Die Körperseiten tragen nur eine Reihe Stachelschuppen. Auf beiden Schulterseiten befunden sich große, kräftig ausgebildete Stachelfelder. Die Beine sind verhältnismäßig kurz, der Schwanz ist lang, dünn und gewöhnlich gleichmäßig beschuppt. Ausnahmsweise können auch ein paar vergrößerte Schuppen kurz hinter der Schwanzbasis vorkommen.
Färbung und Zeichnung:
Die Arte ist sehr variabel und ihre Färbung reicht von Braun über Rotbraun bis hin zu gelblichen Tönen. Bei Erregung färbt sich der Kopf der Männchen sogar orange bzw. rotorange. Eine Zeichnung ist kaum vorhanden. M.& S. beschreiben eine ovale Fleckenzeichnung beiderseits der Wirbelsäule, die sich bei kühler Witterung an den Tieren feststellen lässt.
Pogona minima |
"Kleinste Bartagame" |
Beschreibung:
Größe:
KRL 12 cm, SL 24 cm, GL 36 cm
Körperform:
Die Art ist klein und schlank und ähnelt sehr Pogona minor, ist aber von dieser gut durch die längeren Gliedmaßen zu unterscheiden. Außerdem besitzt Pogona minima auf beiden Seiten des Schädels je eine Reihe Stachelschuppen im Nacken die parallel zur Wirbelsäule verlaufen. Diese fehlen bei P. minor. Die deutlich sichtbare Ohröffnung ist ebenfalls zum Unterscheiden beider Arten geeignet: P. minima besitzt eine kleine, rundliche Ohröffnung, P. minor eine dreieckige. Die Kehlschuppen sind bei P. minima nicht besonderst ausgeprägt, weshalb der "Bart" nicht gespreizt werden kann.
Färbung und Zeichnung:
Die Oberseite des Körpers ist gewöhnlich hell graubraun gefärbt. Im Nacken verläuft auf beiden Seiten je ein dunkler Strich in Längsrichtung; die beiden Linien rahmen ein Rautenmuster ein. Der Schwanz ist schwach gebändert. Bei Jungtieren verblasst dieses Merkmal. Die Kehle ist gänzlich oder teilweise schwarz gefärbt. Die Mundschleimhaut ist gelb. Die Männchen sind während der Paarungszeit auf der Bauchseite schwarz gefärbt.
Pogona minor |
Oder auch Westliche Bartagame oder Kleinbärtige Agame genannt. |
Beschreibung:
Größe:
KRL 14 cm, SL 26 cm, GL 40 cm.
Körperform:
Die Art ähnelt Pogona barbata, ist aber im Adultzustand deutlich schlanker und kleiner. An den Körperseiten befindet sich nur eine Reihe kleiner, abstehender Stachelschuppen. Im Gegensatz zu P. barbata fehlen horizontal verlaufende Stachelschuppen auf der Kehlhaut. Die Ohröffnung ist dreieckig, der Schwanz im Verhältnis zur Gesamtlänge deutlich länger als bei P. barbata. Einen arttypischen "Bart" kann die Agame nicht vorweisen. Die Linien am Maul sind nicht gelb, sonder weiß.
Färbung und Zeichnung:
Die durchweg grau oder hellbeige gefärbten Tiere besitzen eine schwache Rautenzeichnung auf dem Rücken. Der Bauch ist hell gefärbt, bei den Männchen während der Paarungszeit schwarz. Die Mundschleimhaut leuchtet hellgelb. Vom Auge zum Tympanum verläuft ein dunkler Streifen, hinter der Ohröffnung befindet sich rechts und links je ein schwarzer Fleck oberhalb des Schultergelenks. Die Tiere sind je nach geographischem Vorkommen unterschiedlich gefärbt. Im Nordosten ihres Verbreitungsgebietes sind sie kräftiger und größer gebaut, die Färbung enthält weniger Grau- und mehr Brauntöne. Wenn sich Pogona minor gestört fühlt, verfärbt sie sich dunkelgrau, wenn sie sich sonnt und sich gut aufgeheizt hat, zeigt sie ein schönes Gelb.
Pogona microlepidota |
Kimberley-Bartagame "microlepidota" heißt soviel wie "winzig kleine Schuppen". |
Beschreibung:
Größe:
KRL 14 cm, SL 27 cm, GL 41 cm oder auch KRL 18 cm, SL 36 cm, GL 54 cm.
Körperform:
Pogona microlepidota gehört zu den größeren Bartagamen und besitzt einen relativ schmalen und kurzen Kopf. Der Körper ist lang und flach, die Schuppen sind sehr klein. An den Körperseiten befinden sich drei bis acht Reihen großer Stachelschuppen. Die Kehlschuppen sind nicht vergrößert, d.h. die Agame kann keinen "Bart" aufspreizen.
Färbung und Zeichnung:
Die Grundfarbe ist ein Gelbbraun, ab der Körpermitte ändert es sich in Graubraun. Hinterkopf und Nacken sind schwarzgrau. Der Schwanz ist graubraun und mit blassen, gelbbraunen Streifen dicht gebändert. Die Unterseite der Körpers ist braun und weiß gefärbt, gelegentlich sind graue Sprenkel eingestreut.
Pogona barbata |
Oder auch Östliche Bartagame genannt.
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Beschreibung
Größe:
KRL 25 cm, SL 30 cm, GL 55 cm bis zu 75 cm.
Körperform:
Pogona barbata ist schlank gebaut und zeigt lange, besonders ausgeprägte Stachelschuppen. An den Flanken finden sich davon vier Reihen. Der Kopf wirkt breit, das Tympanum ist dreieckig.
Färbung und Zeichnung:
Diese Bartagame ist dunkel gefärbt, meist grau mit schwarz. Melanische Formen sind nicht selten. auf dem Rücken befindet sich ein helles Rautenmuster. An den Flanken, den Zehen und im Schwanzbereich sind gelbe Flecken sichtbar. Die Mundschleimhaut ist leuchtend gelb gefärbt. Männchen von Pogona barbata präsentieren einen tiefschwarzen "Bart". Ein dunkler Augenzügel befindet sich zwischen Auge und Tympanum. Die Jungtiere besitzen eine arttypische Kopf- und Rückenzeichnung, die mit zunehmendem Alter verschwindet. Bei der Kopfzeichnung handelt es sich um drei, manchmal zu zwei rundliche graue Flecken auf der Schnauzenspitze.
Anschaffung
Bevor man sich für die Anschaffung einer Bartagame entscheidet, sollte man sich zunächst über die Anschaffung und die damit verbundene Verantwortung Gedanken machen.Wichtig ist es, sich ausführlich über die Spezies Pogona zu informieren. Heutzutage gibt es, eine Vielzahl von fachkundiger Literatur die einem viel nützliche Tipps und Informationen biete, auch kann man sich viele Informationen über Haltung, Pflege, Zucht usw. auf vielen Pogona - spezifischen Webseiten hohlen.
Über die folgenden Punkte sollte man sich vor der Anschaffung Gedanken machen:
• Das Terrarium sollte eine Mindestgröße von 120 x 60 x 60 cm bei Juvenilen (jugendlichen alter) haben und 150x80x80 cm bei Adulten (ausgewachsenem alter) haben (Länge x Breite x Höhe). Diese Maße sind für maximal 2 Tiere bestimmt. Je mehr Tiere man sich halten möchte, desto Größer sollte das Terrarium sein. Als Faustformel gilt hier immer das man die Maße des Terrariums anhand der KRL eines Bartagamenpaares berechnet (Länge: 5 fache KRL / Tiefe: 4 fache KRL / Höhe: 3 fache KRL).
• Bei den Bartagamen handelt es sich um Wüstenbewohner, es ist daher sehr wichtig ihnen die lebensnotwendigen Licht- und Wärmequellen zu bieten. Hierbei sollte man sich darüber im Klaren sein dass die Stromkosten steigen werden.
• Bartagamen fressen neben dem pflanzlichen auch lebendiges Futter. Hier muss man sich zunächst informieren woher man das Futter bezieht und in welchen Mengen, oder ob man es wagen will sein Lebendfutter selbst zu züchten.
• Da Lebendfutter verfüttert werden muss, sollte man kein Problem damit haben dieses auch lebendig zu verfüttern.
• Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Unterbringung während man beispielsweise im Urlaub ist.
• Pogona’s werden zwischen 10 und 15 Jahren alt, aus diesem Grunde muss man sich bewusst machen, dass man in ihnen für eine lange Zeit einen Begleiter hat. Kann man all diese Punkte mit guten Gewissen bejahen und ihren notwenigen Bedürfnissen gerecht werden, so kann man die Anschaffung umsetzen.